Das Diesel Schnellstart-System besteht aus den Komponenten
- Motorsteuergerätenachbildung
- Elektronisches Glühsteuergerät
- Schnellstart-Glühkerzen
- Datenschnittstelle
Die Ansteuerung der Glühkerzen erfolgt pulsweitenmoduliert und phasenversetzt, die Funktion des Glührelais' wird durch elektronische Endstufen im Glühsteuergerät ersetzt. Zum Einsatz kommen 3 Schnellstart-Glühkerzen sowie eine Schnellstart-Glühkerze mit Druckmessung (PSG). Jede der vier Glühkerzen ist einzeln diagnosefähig.
Es können folgende Betriebsarten untersucht werden:
- Vorglühen
- Startglühen
- Notglühen
Merkmale des Gerätes
- Einbau eines neuen Original-Glühsteuergerätes mit Steuer- und Diagnoseschnittstelle
- Einbau der Glühkerzen in einen massiven Metallblock zur Vermeidung von Überhitzung
- Aufnahmemöglichkeit im Metallblock für einen Temperatursensor
- Vier integrierte Shunt-Widerstände zur Strommessung der einzelnen Glühkerzen
- Eine Drucksensorglühkerze PSG mit Hochstromanschluss in einer Druckkammer
- Analogausgang des Drucksignals der Zylinderdruckmessung
- Didaktische Darstellung der Arbeitsweise des Steuergerätes nach dem EVA-Prinzip
- Anschluss für eine Glühkontrollleuchte als Glühanzeige
- Separate Ansteuerung jeder einzelnen Schnellstart-Glühkerze über 4-mm-Sicherheitsbuchsen
- Vier Kontrollleuchten zur Anzeige der Steuerzustände der Ausgänge zu den Schnellstart-Glühkerzen anschließbar
- Dynamisch zeitgesteuerte pulsweitenmodulierte Ansteuerung der Glühstiftkerzen
- Integrierter Überhitzungsschutz
- Integrierte USB-Schnittstelle
- Integrierte Digitalanzeige
- Umschaltbare Anzeige zwischen °C und °F
- Wechsel zwischen 3- und 4-Zylinderansteuerung
- Klemmen 30, 15 und Masse sind zum besseren didaktischen Verständnis des Schaltungsaufbaus und zur Spannungsversorgung von links nach rechts durchgeführt.
- Klemmenbezeichnungen gemäß Originalschaltplänen
- Kein Netzanschluss erforderlich
Steuerung
- Micro-Controller zum Ansteuern von vier einzelnen Schnellstart-Glühkerzen
- Interne Motordrehzahlvorgabe für das Steuergerät
- Digitale Kühlmitteltemperaturvorgabe für das Steuergerät
- Digitaler Türkontaktschalter der Fahrertür mit Anzeige "Tür offen" und "Tür geschlossen"
- Digitale Sitzbelegungserkennung des Fahrersitzes mit Anzeige "Sitz belegt" und "Sitz frei"
- Digitaler Gurtschlosskontakt des Fahrers mit Anzeige "Gurt angelegt" und "Gurt nicht angelegt"
- Phasenversetzte Ansteuerung der Schnellstart-Glühkerzen
- Manuelle Einstellmöglichkeit des PWM-Tastverhältnisses der Glühkerzenansteuerung
- Manuelle Einstellmöglichkeit der Motortemperatur von -19 °C bis 80 °C
- Start des Glühprozesses durch Betätigen der Fahrertür, Einsteigen des Fahrers, Anlegen des Fahrergurtes, Einschalten der Zündung oder manuell
Diagnose
- Integrierte Fehleraufschaltmöglichkeit von gängigen Fehlern
- Anschluss für eine Glühkontrollleuchte als Fehleranzeige
- Überwachte Steuergeräteausgänge mit Fehleranzeige über die Glühkontrollleuchte
- Per USB-Kabel an den Computer anschließbar und mit einer Diagnosesoftware grafisch auswertbar
- Ausgabe und Auswertung des Diagnosesignals über die Diagnoseschnittstelle
- Tester-Software: Fehlerspeicher auslesen
- Tester-Software: Fehlerspeicher löschen
- Tester-Software: Messwertanzeige
- Tester-Software: Steuergeräteanpassung
- Tester-Software: Stellgliedtest
Mit diesem Gerät lassen sich die typischen Merkmale eines modernen Glühkontrollsystems untersuchen. Themen, die in der Experimentierliteratur behandelt werden, sind z. B.:
- Oszilloskopische Aufnahme der PWM-Ansteuerung
- Messung der Glühtemperatur
- Messung des Drucksensorsignals der PSG
- Aufnahme eines Glühkennfeldes
- Bestimmung des Glühstiftwiderstandes
- Effektivwertbestimmung
- Energieverbrauchsmessung eines Glühvorgangs
- Fehlerdiagnose
- Auslesen des Fehlerspeichers, Fehlersuche und -behebung
- Messwertanzeige in der Eigendiagnose
- Steuergeräteanpassung über die Eigendiagnose
- Stellgliedtest über die Eigendiagnose